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Lyrik

fortan verzehren

wenn du willst
dass sie dich küssen
dich jeden tag
erneut vermissen
dich vorn und hinten
gern beschmusen
mit den lippen
händen
busen
sich allenthalb
danach verzehren
mit dir die himmel
zu durchqueren
und ihre lust
die ganze liebe
fortan immer
bei dir bliebe
aus vollem herz
und ganzem leibe
dann mein lieber
schreibe
schreibe

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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rieser knerl

du walter flarsch
du rieser knerl
du bornhokse
und wolltrilot
du rahmsinniger
verschmückter Zinner
du reisfüp
schneck mir flammaasch
rau kloß knapp
und gähn mir keck
du stieb
und mich hattes falibht
du schpasst
poofkann tu

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Lyrik

kämpfen

ich muss nicht
jedem krieg beitreten
beschwörungsformeln runterbeten

ich muss nicht
alle schlachten schlagen
mich freiwillig nach vorne wagen

ich muss nicht
jeden kampf gewinnen
nächtens wachen an den zinnen

ich will nicht
nur konflikte suchen
und immer lösungen berufen

ich möchte
wind in bäumen lauschen
mich in sommerwiesen flauschen

ich möchte
summend lieder essen
wolkenflaum im blau vermessen

ich möchte
wenn die vögel piepsen
dich im arm halten am liebsten

ich möchte
frieden auszuruhn
mögen andere andres tun

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lauter liebe

überkam
und goss
überströmte
und es floss
übertrug sich
und verschenkte
den moment
der ungelenkte
versank in eins
umspülte
meins
wie deines
fühlte
verschwendete
umhüllte
sprudelte
und füllte
vergab sich
alles heute
jedes morgen
das sich freute
auf das sehnen
es zu halten
diese kräfte
wie sie walten
tausend küsse
aus dem blauen
aus der tiefe
zu vertrauen
mit den händen
aus den himmeln
von den sternen
die da wimmeln
wie die wünsche
dass es bliebe
lauter liebe
lauter liebe

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herzauge sei wachsam

ich verglühe dich
schnell bricht die nacht an
und die feuer
versengen deine flügel
wenn du auf das licht zu fliegst
fliegen
feuer fangen
brennen
hinterm rosenmond
im schilf des kühlen baches
ruhe finden
bis zum morgen
das herz
hat überlebt

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BINICH

ich bin nicht dick
und auch nicht hässlich
zwar nicht reich
doch etwas klug

manchmal sauber
doch in ordnung
und ich hasse
selbstbetrug

bin nicht klebrig
nicht verzweifelt
hege hoffnung
fall nicht faul

ich heiße
wie ich heiße jetzt
und schaue
nicht aufs Maul

ich bin ich
der der ich bin
schenke leben
mache sinn

lass uns lachen
und erzählen
einen halben Abend
stehlen

ich bin weich
und ich bin warm
und ich nehm dich
in den arm

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piepmatz ich

piepmatz auf des zweiges schwanken
oh wie gern wäre ich du
lockte trällernd mein schönweibchen
schaute wolkenziehen zu

flatternd hüpfen schwebend singen
fröhlich pfeiffend pickend krallen
schicken küken würmchen bringen
mutwillig vom himmel fallen

lässig gleiten auf den lüften
putzig planschen dort am see
rudernd reisen mit den schwärmen
elend spähen nur aus höh

ach wie ich dies piepsen liebe
alle meine vögelein
lasset spatzen in den händen
fliegen frei und fröhlich sein

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stibieze

stibieze mir
den fluchtweg nun
aus allerlei miseren

entdecke den
wachholderfad
entlang der schwarzen beeren

schneide mich
durchs dickicht dann
behende auf die lichtung

durchkühle queres
wiesentau
zum horizont in sichtung

ich rette mich
ins morgenrot
ins farbenfrisch der frühe

ich atme sie
und lasse sein
des beutelns und der mühe

hier stehe ich
im vogelsang
und sehe mit den ohren

wie heiter
horst
so scheint es mir
als sei noch nichts verloren

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stolper stolper

holper stolper
trete bete
knickse knackse
falle knalle

knöchel röchel
pelle schwelle
sauer aua
creme nehme

ruhe tue
eise leise
röte nöte
schlimmer wimmer

fummel grummel
öde blöde
reiki heiki
helfe elfe

löhne stöhne
winke pinke
grüße füße
knochen wochen

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liebt es dich

magst du es
und dankst du drum
liebt es dich
im leben um

schenkst du grob
dir selbest auch
entscheidest dies
mit stolzem bauch

wählst du weis
im traume schon
den frohen weg
zum pfauenthron

und lächelt dein
gesicht im tee
kühlt deine stirn
den geist im see

dann bist du glücklich
mit dem geld
grüß nur schön
die ganze welt

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