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Lyrik

smeer

Am Strand der Ostsee

es ist fürwahr ein holder stapf
smeere zu betreten
wellenschwall umgrollt den fuß
der musend hingetreten
quallenfreunde baden dort
in schimmernden gewabel
man drängt in richtung horizont
es quilt hinauf zum nabel
schon stößt man in den brauserausch
ergischt in 1000 thermen
ich schenke meinen brustkorb hin
um smeere aufzuwärmen

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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Lyrik

wind im gesicht

blätter
wie sie sich bewegen
grün
das glänzt nach all dem regen
licht
das durch die schatten fährt
wolken
ziehen wohlgenährt
am blau entlang
weite
blaue ferne
spricht
den wind
in mein gesicht

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Lyrik

seelengel

ich geb dir gel
um deine seele
dass die schmerzen
nicht zu brüllen
bin bald
mit einem satz
bei dir
um die leere
zu befüllen
doch stell ich fest
mir war es lau
ich habe ganz vergessen
selber eine kleinigkeit
für unterwegs
zu essen

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Lyrik

dirty flirty

dirty
flirty
willich
schwach
weichgesehnt
empfänglich
wach
heißgelaufen
schwatzhaft
reif
angefickst
bereit
und steif
hungrich
gierich
schwitzich
hell
greifbar
komisch
witzich
schnell
rallich
offen
anders
schräg
launich
spitz
gewieft
erregt
erleuchtet
geil
gefährlich
plump
erobernd
mutig
echt
und lump

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Lyrik

fortan verzehren

wenn du willst
dass sie dich küssen
dich jeden tag
erneut vermissen
dich vorn und hinten
gern beschmusen
mit den lippen
händen
busen
sich allenthalb
danach verzehren
mit dir die himmel
zu durchqueren
und ihre lust
die ganze liebe
fortan immer
bei dir bliebe
aus vollem herz
und ganzem leibe
dann mein lieber
schreibe
schreibe

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rieser knerl

du walter flarsch
du rieser knerl
du bornhokse
und wolltrilot
du rahmsinniger
verschmückter Zinner
du reisfüp
schneck mir flammaasch
rau kloß knapp
und gähn mir keck
du stieb
und mich hattes falibht
du schpasst
poofkann tu

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kämpfen

ich muss nicht
jedem krieg beitreten
beschwörungsformeln runterbeten

ich muss nicht
alle schlachten schlagen
mich freiwillig nach vorne wagen

ich muss nicht
jeden kampf gewinnen
nächtens wachen an den zinnen

ich will nicht
nur konflikte suchen
und immer lösungen berufen

ich möchte
wind in bäumen lauschen
mich in sommerwiesen flauschen

ich möchte
summend lieder essen
wolkenflaum im blau vermessen

ich möchte
wenn die vögel piepsen
dich im arm halten am liebsten

ich möchte
frieden auszuruhn
mögen andere andres tun

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lauter liebe

überkam
und goss
überströmte
und es floss
übertrug sich
und verschenkte
den moment
der ungelenkte
versank in eins
umspülte
meins
wie deines
fühlte
verschwendete
umhüllte
sprudelte
und füllte
vergab sich
alles heute
jedes morgen
das sich freute
auf das sehnen
es zu halten
diese kräfte
wie sie walten
tausend küsse
aus dem blauen
aus der tiefe
zu vertrauen
mit den händen
aus den himmeln
von den sternen
die da wimmeln
wie die wünsche
dass es bliebe
lauter liebe
lauter liebe

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herzauge sei wachsam

ich verglühe dich
schnell bricht die nacht an
und die feuer
versengen deine flügel
wenn du auf das licht zu fliegst
fliegen
feuer fangen
brennen
hinterm rosenmond
im schilf des kühlen baches
ruhe finden
bis zum morgen
das herz
hat überlebt

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BINICH

ich bin nicht dick
und auch nicht hässlich
zwar nicht reich
doch etwas klug

manchmal sauber
doch in ordnung
und ich hasse
selbstbetrug

bin nicht klebrig
nicht verzweifelt
hege hoffnung
fall nicht faul

ich heiße
wie ich heiße jetzt
und schaue
nicht aufs Maul

ich bin ich
der der ich bin
schenke leben
mache sinn

lass uns lachen
und erzählen
einen halben Abend
stehlen

ich bin weich
und ich bin warm
und ich nehm dich
in den arm

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