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Lyrik

stibieze

stibieze mir
den fluchtweg nun
aus allerlei miseren

entdecke den
wachholderfad
entlang der schwarzen beeren

schneide mich
durchs dickicht dann
behende auf die lichtung

durchkühle queres
wiesentau
zum horizont in sichtung

ich rette mich
ins morgenrot
ins farbenfrisch der frühe

ich atme sie
und lasse sein
des beutelns und der mühe

hier stehe ich
im vogelsang
und sehe mit den ohren

wie heiter
horst
so scheint es mir
als sei noch nichts verloren

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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ans ende denken

ich mag jetzt nicht
ans ende denken
obwohl es kommt
das ist gesetz

du sollst mir
deine ansicht schenken
nie genug
bis sie sich setzt

ich mag noch nicht
vom abschied wissen
vom für immer
nicht mehr sehn

du sollst mich
immer weiter küssen
ein gutes stück
dürfen wir gehn

ich mag die wahrheit
nicht verkraften
jetzt noch nicht
in diesem schmus

du sollst mich nochmals
so entsaften
der ewigkeit
zum schönen gruß

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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wer schreibt der bleibt

wer schreibt
der bleibt
wer spricht
der nicht

es sagt
es piept
wer wagt
der liebt

wer denkt
der lenkt
wer gott
ist schenkt

wer petzt
verletzt
wer lügt
betrügt

wer sitzt
der platzt
wer übt
der patzt

wer darf
der kann
wer will
sei dran

wer muss
der soll
verdruss
ist moll

wer lebt
ist da
wer nicht
der war

wer glaubt
verdriest
sein haupt
das niest

wer scheint
verneint
sein schwupp
diwupp

wer reimt
der keimt
wie ich
ins licht

wer ist
der küsst
so denn
ist zen

© all rights reserved by Mark Max Henckel